Rassengeschichte und -merkmale
Die in und um Ankara lebenden Katzen waren schon im 15. Jahrhundert als Ankara-Katzen oder Angoras bekannt. Ihr hübsches Aussehen ließ sie bald über die Grenzen hinaus populär werden und so wurden sie auch nach England und Frankreich eingeführt. Weil die Ur-Angoras immer wieder mit Perserkatzen verpaart wurden, drohte die Rasse um die Jahrhundertwende auszusterben. Dank eines vom Zoo in Ankara gestarteten Zuchtprogramms konnte die Angora überleben und erhielt später den Namen Türkisch Angora. Rückzüchtungen in den Vereinigten Staaten schufen dort eine ähnliche Rasse. Mit ihrem graziösem Körperbau und ihrem langen, seidigen Fell gilt die Angora als eine der schönsten Katzenrassen überhaupt. Während die klassische Farbe der Türkisch Angora kalkweiß ist, hat ihre amerikanische Verwandte ein lavenderfarbenes, haselnußbraunes oder zimtrotes Fell. Inzwischen ist auch die Türkisch Angora in vielen anderen Farben, Farbkombinationen und Musterungen anerkannt.
Rassemerkmale
Aussehen: anmutig, schlank mit langem seidigem Fell
Kopf: klein bis mittelgroß und keilförmig, mit spitz zulaufendem Kinn, halblanger, leicht geneigter Nase und gerundetem Kinn; große, aufrechtstehende Ohren und große, mandelförmige, leicht schräg gestellte Augen
Körper: graziler, harmonisch fließender Körperbau mit schlankem Rumpf und langen Beinen
Fellbeschaffenheit: halblang am Körper, an der Halskrause lang, fein und seidig, keine Unterwolle
Schwanz: lang und spitz zulaufend, reichlich behaart
Fehler: gedrungener Körperbau