Rassengeschichte und -merkmale
Die genaue Herkunft der heutigen Perserkatze wird sich wohl niemals eindeutig klären lassen, doch vermutlich kamen ihre Vorfahren tatsächlich aus dem ehemaligen Persien. Wahrscheinlich wurden die langhaarigen Tiere im 16. Jahrhundert mit den türkischen halblanghaarigen Angorakatzen gekreuzt und von Reisenden mit nach Italien gebracht. Ihr langhaariges, weiches Fell machte diese Katzenrasse schnell populär, und so verbreitete sie sich schnell in Frankreich und England und seit Ende des 19. Jahrhunderts auch in Amerika. In Europa sind die edlen Perserkatzen vor allem durch ihre prominenten Besitzer, wie Königin Victoria und König Edward VII von England, bekannt geworden.Wegen ihrer Anpassungsfähigkeit und ihres ruhigen Wesens gehören die Perser auch heute noch zu den beliebtesten Hauskatzen. Inzwischen gibt es sie in einer Vielzahl von Fellfarben und Zeichnungen wie shaded, smoked und gestromt. Auch die zwei- und dreifarbigen Varianten, die Colourpoints, gehören dieser sehr alten Rasse an (siehe dort).
Rassemerkmale
Aussehen: groß, rundlich mit langhaarigem Fell
Kopf: rund und breit, mit gerundeter Stirn, vollen Wangenknochen und breiten, kräftigen Kiefern und Kinn; kleine, mit reichlich Haarbüscheln versehene Ohren; große, runde und weit auseinanderstehende Augen
Körper: gedrungen, mit breitem Brustkorb, breitem Rücken und kurzen, stämmigen Beinen
Fellbeschaffenheit: lang und dicht, von feiner, seidiger Textur; dichte Krause um Hals, Schulter und Brust
Schwanz: gut proportioniert zum Körper, sich nicht verjüngend, buschig
Fehler: heraushängende Zunge, hervorstehende Zähne